Lametta

Lametta – die glitzernden Fäden aus Metall!

„Früher war mehr Lametta“ – diesen berühmten Ausspruch von Loriot aus seinem Sketch „Weihnachten bei Hoppenstedts“ kennen wohl viele von uns. Doch was ist überhaupt Lametta? Der Begriff kommt aus dem Italienischen. Ein Metallblatt heißt dort lama und Lametta ist ganz einfach die Verkleinerungsform, heißt also Metallblättchen. Lametta besteht aber eher aus Streifen als aus Blättchen, die sehr dünn sind. Es erinnert ein wenig an Sauerkraut, weshalb es auch diesen Spitznamen bekam.

Es gab Zeiten, da musste das Lametta akkurat auf dem Baum hängen, fadenweise, jeder Faden einzeln nebeneinander. Die Metallstreifen glitzern genau wie das Rauschegold. Beides ist ein idealer Christbaumschmuck und deutet z. B. Schnee oder Eiszapfen an. Auch auf Adventskränzen findet man gelegentlich Lametta. Die schmalen Metallbänder sehen sehr dekorativ aus. Sie müssen aber sorgsam verpackt werden, damit sie im kommenden Jahr noch einmal verwendet werden können. Aber man kann auch alle Jahre wieder neues Lametta kaufen.

Als Scherzbegriff gibt es noch die „Lamettabrust“, wobei mit Lametta hier fast abfällig die Orden und Ehrenzeichen eines ranghohen Soldaten bezeichnet werden. Man kombiniert hier das glitzernde Lametta mit dem schönen Schein. „Es ist nicht alles Gold, was glänzt.“ (oder eben Silber) ist ein Sprichwort, welches diese Erkenntnis auf den Punkt bringt.