Weihnachtsmann

Weihnachtsmann – ein bärtiger Geselle.

Der Weihnachtsmann bringt entweder am 24. oder 25. Dezember – je nach Land und Tradition – die Geschenke. Bei ihm handelt es sich um eine internationale Symbolfigur, vor allem in den evangelisch geprägten Regionen, wie z. b. in Deutschland, in der französischsprachigen Westschweiz, in Großbritannien, den USA, in Skandinavien und den Niederlanden.

In bildlichen Darstellungen sieht man einen freundlichen alten Mann. Er trägt einen roten Mantel mit Pelz und einen langen weißen Rauschebart. Neben seinem Geschenksack trägt der Weihnachtsmann auch häufig eine Rute. Während brave Kinder mit Geschenken rechnen dürfen, bleibt die Rute den „bösen“ vorbehalten. Schon im 19. Jahrhundert wurde er so auf Postkarten abgebildet. Der Weihnachtsmann ist aber auch eine beliebte Werbefigur, z. B. in der Weihnachtswerbung der Coca-Cola-Company.

Die Existenz des Weihnachtsmannes haben wir dem heiligen Nikolaus von Myra zu verdanken, allerdings war der Weihnachtsmann keine Persönlichkeit, wie der Bischof, um den sich zahlreiche Geschichten ranken. Früher galt dessen Sterbedatum – der 6. Dezember – als Tag der Bescherung. Doch durch die Ablehnung der Heiligenverehrung im Zuge der Reformation rückte die Bescherung in einigen Ländern auf den 24. oder 25. Dezember. Der Nikolaus kontrolliert indes im Vorfeld, ob die Kinder artig oder unartig waren.

So existiert der Weihnachtsmann in anderen Ländern:

Land
Weihnachtsbrauch
Skandinavien
Bärtiger alter
Mann im langen braunen Winterpelz
mit Kapuze, kommt mit Rute (Fruchtbarkeitssymbol)
und Nüssen (gehaltvolle, haltbare
Nahrung) und bereitet die Menschen
auf langen Winter vor. Wohnort ist
Lappland, reist mit Rentierschlitten.
China
Gott des langen
Lebens trägt langen Bart, hat
ein kindlich-rosiges Gesicht und einen
roten Mantel, beschenkt die Kinder.
Russland
Ded Moros oder (Groß-)Väterchen
Frost trägt ein blau-weißes
Gewand (Kälte und Frost). Ihn
begleitet seine Enkelin Snegurotschka
(Schneeflöckchen).
USA
Der Santa Claus
kam aus der niederländischen
Kolonie (Sinterklaasfest) und wurde
von europäischen Einwanderern
mitgebracht. Sankt Nikolaus war Schutzpatron
von New York (vormals Neu Amsterdam).
Er kommt mit dem fliegenden Rentierschlitten
und steigt nachts heimlich durch den
Kamin ins Haus, verteilt dort die
Geschenke, welche die Kinder am 25.
Dezember finden.

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