Nussknacker

Nussknacker – schöne Sammlerstücke.

Die wenigsten der geschnitzten oder gedrechselten hölzernen Männchen sind tatsächlich zum Nüsse knacken geeignet. Da sie komplett aus Holz bestehen – inklusive der Hebel und das „Beißwerkzeug“, kommt es bei namensgemäßer Verwendung eher zu Bruch als zu offenen Nüssen. Das wäre schade, denn die meisten Nussknacker sind echte, mühevolle Handarbeit und sehr aufwändig gestaltet.

Zwischen 40 und 150 cm sind die Nussknacker-Figuren groß. Sie werden entweder naturbelassen ausgeführt oder aber bemalt und verziert. So gibt es weiches Fell als Haupthaar und Barthaar, Litze oder Spitze als Zierde für die Jacke und auch die eine oder andere nietenartige Verzierung, z. B. bei den Knöpfen, wurde schon verwendet.

Die Augen bzw. das gesamte Gesicht der Nussknacker sind vom Schnitzer oder Drechsler meist besonders herausgearbeitet. Als Mund dient eine viereckige Öffnung, an der Rückseite befindet sich der längere Hebel und mithilfe eines Gegenstücks sollte ein Nussknacker funktionsfähig sein. Doch wie gesagt, empfiehlt es sich nicht, den hölzernen Gesellen wirklich zum Nüsse knacken einzusetzen.

Original Nussknacker, z. B. aus dem erzgebirgischen Kleinstädchen Seiffen, tragen auf dem Sockel das Zertifikat „Echt Erzgebirge“. Die traditionelle, wertvolle Handarbeit unterscheidet sich damit vom häufig bunten Kitsch made in Taiwan, Singapur oder Hongkong. Die fernöstliche Konkurrenz bietet minderwertige Nussknacker zu besonders billigen Preisen, allerdings lässt hier auch die Qualität zu wünschen übrig.

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