Heiratsantrag:
Beim klassischen Heiratsantrag kniet sich der zukünftige Bräutigam vor die Braut, überreicht ihr einen Strauß Blumen und fragt sie, ob sie seine Frau werden möchte. Bejaht die Auserwählte, dann steckt ihr der Bräutigam einen Ring an den linken Ringfinger (in Deutschland) und von diesem Moment an gelten die beiden offiziell als verlobt. Es handelt sich beim Heiratsantrag um ein Eheversprechen, wobei sich beide Treue schwören. Heutzutage wählen viele Männer einen anderen Weg oder der Heiratsantrag geht von der Frau aus.
So fragen einige Herren während eines gemeinsamen Hobbys die Dame ihrer Wahl, ob sie ihre Frau werden will. Das kann beim Bungee-Sprung sein, beim Fallschirmsprung, bei einer gemeinsamen Fahrt auf einem Schnellboot oder in der Gondel eines Riesenrades. Mancher lässt sich etwas richtig Spektakuläres einfallen, z. B. lässt er einen Hubschrauber mit einem Transparent mit der entscheidenden Frage am Himmel auftauchen. Auch ein Ring, der in ein Gebäckstück eingebacken oder in ein Sektglas geworfen wurde, wird als Heiratsantrag verstanden.
Früher war es so, dass der Bräutigam vor dem eigentlichen Befragen der Braut zuerst die Brauteltern um die Hand der Tochter bitten musste. Dafür wurde der zukünftigen Schwiegermutter ein Blumenstrauß überbracht. Gaben die Eltern der Dame nicht ihren Segen, so konnte zwar trotzdem geheiratet werden. Es hieß aber, dass die Ehe dann unter keinem guten Stern steht. Außerdem waren Ärger, Enttäuschung und Stress bereits auf der Hochzeitsfeier vorprogrammiert, wo sich die ablehnenden Eltern dann nicht blicken ließen.