Der Brief, den du geschrieben

Der Brief, den du geschrieben Der Brief, den du geschrieben, er macht mich gar nicht bang du willst mich nicht mehr lieben, aber dein Brief ist lang. Zwölf Seiten, eng und zierlich! Ein kleines Manuskript! Man schreibt nicht so ausführlich, wenn man den Abschied gibt. ( Heinrich Heine 1779-1856 )

Versprechen… bitte versprech mir

Versprechen… bitte versprech mir Ich mag es wenn deine Lippen, ganz zärtlich meine berühren. Ich mag es wenn wir uns tief in die Augen schaun uns mit Blicken in Gedanken verlieren. Ich mag es deine Haut zu spüren, diese Wärme unsere Körper glühen. Ich mag dich so wie du bist; bitte versprech mir das du … Weiterlesen

Im Golde im Herzen

Im Golde im Herzen! Ein Mädchen liebt ich so holde, Ein Ringlein hatt ich von Golde. Da nahm ich ein Eisen gar spitz und fein Und grub in den Ring ihren Namen ein. Doch schnell mehr Mädchen und Namen Aufs goldene Ringlein kamen, Daß bald ihrer neune gar wunderhold Wie Perlen prangten im roten Gold. … Weiterlesen

Eins möcht ich sein

Eins möcht ich sein! Eins möcht ich sein! Auf deines Lebens dunkler Flut Der Strahl, der zitternd auf ihr ruht Vom Mondenschein! Eins möche ich sein! In deines Lebens Wüstensand Der Born, an dessen Schattenrand Du schlummerst ein! Eins möcht ich sein! Wenn alles dir entflieht wie Traum, Das Blatt das dir am Lebensbaum Noch … Weiterlesen

Lass mich zu deinen Füßen liegen

Lass mich zu deinen Füßen liegen Lass mich zu deinen Füßen liegen, Lass mich dich anschaun immerdar, Lass mich in den geliebten Zügen Mein Schicksal lesen mild und klar, Damit ich fühle, daß auf Erden Die Liebe noch zu finden ist, Damit ich fühle, daß die Liebe um Liebe noch die Welt vergißt. ( Theodor … Weiterlesen

Blumengruß

Blumengruß Der Strauß, den ich gepflücket, grüße dich viel tausendmal! Ich hab mich oft gebücket, ach, wohl ein tausendmal und ihn ans Herz gedrücket wie hunderttausendmal! Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832

Überall blüht nun die Liebe

Überall blüht nun die Liebe Überall blüht nun die Liebe, Laß uns in die Gärten gehn, Wo die kleinen frommen Primeln Zärtlich schon in Paaren stehn. In den Gärten, wo die Schritte Und die Worte nicht mehr eilen, Wo die Träume unter weißen süßen Bäumen Wie in lauter Wolken weilen. Viele kleine trunkne Vögel Kommen … Weiterlesen

An die Liebste

An die Liebste Klar wie der Himmel Ist Deine Seele, Rein wie der Äther Ist Dein Gemüth! Reich wie die Erde Ist meine Liebe, Tausendgestaltig Tritt sie ans Licht. Töne und Bilder, Innere Welten Schafft Dir Dein Dichter, Liebchen, zum Schmuck. Blickt er ins Herz Dir, Holt er die Schätze Alle vervielfacht Wieder herauf. Laß … Weiterlesen

Wenn ich ein Vöglein wär

Wenn ich ein Vöglein wär Wenn ich ein Vöglein wär und auch zwei Flügel hätt, flög ich zu dir weils aber nicht kann sein, weils aber nicht kann sein. bleib ich all hier. Bin gleich weit von dir, bin ich doch im Traum bei dir und red mit dir wenn ich erwachen tu, bin ich … Weiterlesen

Wenn alle Brünnlein fließen

Wenn alle Brünnlein fließen Wenn alle Brünnlein fließen, So muß man trinken Wenn ich mein Schatz nicht rufen darf, Tu ich ihm winken, Wenn ich mein Schatz nicht rufen darf, Ju, ja, rufen darf, Tu ich ihm winken. Ja, winken mit den Äugelein, Und treten auf den Fuß ’s ist eine in der Stube drin, … Weiterlesen