Eierfärben zu Ostern

Tradition und Bräuche: Eierfärben zu Ostern!

Ein beliebter Brauch ist das Eierfärben zu Ostern. Schön ist es, wenn man gemeinsam mit der Familie die Eier selbst färbt und nicht auf die vorgefärbten im Handel zurückgreift. Dafür gibt es richtige Ostereierfarben, die lebensmittelecht sind. Sie werden als Papierblätter angeboten, welche mit den Eiern zusammen gekocht werden, so dass sie ihre Farbe an die Eier abgeben. Der Farbton fällt dabei meist heller aus. Nach dem Färben werden die Eier mit Haushaltsrolle oder Küchentuch abgetupft. Wer schön glänzende Eier haben möchte, sollte sie noch mit Speck abreiben. Eier lassen sich auch mit Nagellack, Federn, Perlen und ähnlichen schönen Dingen verzieren.

Sorbische Ostereier

Die schönsten Ostereier findet man wohl bei den Sorben, welche eine regelrechte Kunst daraus gemacht haben, Ostereier zu verschönern. Dabei gibt es verschiedene Techniken und Symbole. Die älsteste historische Aufzeichnung zu den sorbischen bunten Ostereiern tauchte 1717 auf, wobei die Verzierungen erst später ins Gewicht fielen.

Magische Ornamente, wie das Dreieck bzw. der Wolfszahn, stehen für Urwüchsigkeit und Kraft als Schutzsymbol. Striche in Form von Sonnenrad oder Strahlenbündel zeigen Licht, Wärme und Wachstum und bergen die Hoffnung auf den Sommer. Wabenmotive stehen für Bienenfleiß. Punkte und Kreise hingegen werden als Bannkreise ausgelegt, welche Menschen und Tiere sowie den Hof vor bösen Geistern beschützen sollen. Für Gesundheit steht der Kiefernzweig, drei Punkte oder Dreiecke für die heilige Dreifaltigkeit, für Himmel, Erde und Hölle oder für die Familie. Außerdem gibt es noch den Stern, wobei dessen Bedeutung nicht überliefert wurde

Schreibe einen Kommentar